Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!
Nach diesem Motto entschied sich der Gesangverein in diesem Jahr zusammen mit den Sängerinnen und Sänger aus Kohlstetten für einen Ausflug zur Burg Hohenzollern.
Obwohl so heimatnah, war doch mancher Teilnehmer noch nie auf der Burg. Schon der steile Anstieg vom Parkplatz aus ließ erahnen, mit welchem Aufwand das Material für die riesige Anlage von den Untertanen auf den Zollerberg gebracht werden musste.
Schon vor rd. 1000 Jahren hat wohl schon eine Festung hier gestanden, wurde aber im 15. Jahrhundert durch den Krieg zerstört. Die zweite Burg zerfiel ab dem 18. Jahrhundert zu einer Ruine. Der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm ließ die Burg als Stammsitz seiner Familie ab 1850 wieder aufbauen.
Von hier aus hat man einen 360 Grad Rundumblick. In den frei zugänglichen ehemaligen Wohnräumen konnte man zahlreiche Kunstgegenstände zur Geschichte Preußens sehen, ebenso historische Gewänder, wie etwa die Uniform Friedrichs des Großen.
Interessant war aber auch die, nach heuiger Zeit, spartanische Ausstattung und die Düsternis der Aufenthaltsräume. So gab es in den Schlafräumen keine Betten. Diese brachte die Fürstenfamilie bei ihren Besuchen immer mit. Nach einem gemütlichen Essen im Burgrestaurant hatte man noch Gelegenheit im Burghof einem Falkner zuzuschauen.
Anschießend fuhr man auf den nahegelegenen Raichberg. Von einem Felsvorsprung hatte man einen schönen Blick auf die Burg Hohenzollern, Ins Killertal und Neckartal.