Jahresausflug am 17.08.2019 zum Campus Galli und Thyssenkrupp

Vom Mittelalter in die Neuzeit

Der Gesangverein Eintracht Lonsingen ist unter dem Motto "Vom Mittelalter in die Neuzeit" zu seinem Vereinsausflug gestartet. Zusammen mit den Sängerinnen und Sängern vom Frohsinn Upfingen steuerte man den "Campus Galli" bei Meßkirch an. Dieser Name stammt vom Ort St. Gallen für den der Klosterplan gezeichnet wurde, aber nie zur Ausführung kam. Hier wird jetzt nach den alten Bauplänen aus dem 9. Jahrhundert eine Klosteranlage gebaut, und zwar so weit wie möglich mit Baumaterialien wie damals und mit mittelalterlichen Werkzeugen und Methoden.
So konnten die Besucher etwa sehen, wie Zimmerleute aus einem meterdicken Eichenstamm mit Äxten und Beilen einen Balken formten.
Weitere kaum noch bekannte Berufe sind hier bei der Arbeit: - Drechsler, - Korbmacher, - Schindelmacher.
Hilfskräfte schnitzen Tausende Holznägel, mit denen die Schindeln auf den Dächern befestigt werden oder die Holzbalken der Gebäude miteinander verzapft werden. Das Baumaterial kommt direkt aus dem Wald, in dem zuerst gerodet und dann gebaut wird.
So entstehen - gerechnet wird mit etwa 40 Jahren Bauzeit! - auf mehreren Hektar die Unterkünfte, Scheunen, Stallungen, Kirche, Friedhof, Gärten und Felder.
Es ist sicher interessant nach ein paar Jahren den Fortschritt der Bauarbeiten zu beobachten.
Freiwillige Helfer sind immer willkommen.

Die Ausflügler hatten noch ein weiteres Ziel:
Den Thyssenkrupp-Testturm bei Rottweil. Schon vom Boden aus ist der 246 Meter hohe Turm beeindruckend, um so mehr aber von der Besucherplattform aus. In 30 Sekunden oben, hat man einen grandiosen Ausblick auf die Alb, das Neckartal und den Schwarzwald und bei guter Sicht bis in die Schweizer Alpen. Thyssenkrupp testet in zwölf Schächten im Tum Aufzugssysteme ohne Seile, mit Magnettechnik, vertikal und sogar horizontal. Obwohl der Turm bis zu 75 cm schwanken kann merkt der Besucher fast nichts. Ein 240 Tonnen-Pendel im Testturm gleicht die Bewegungen aus.
Die ganzen Dimensionen rund um den Turmbau: Ungefähr 75 Stockwerke, Verkleidung mit 17.000 qm Glasfasergewebe, 30 Meter tiefe Fundamente, 10.000 qm Grundstücksfläche und 40.000 Tonnen Gewicht. Trotz kurzer Wartezeiten auf den Aufzug wollte niemand die Treppe benutzen: 1617 Treppenstufen waren dann doch zu viel.
Nach diesem Blick auf Rottweil wollte man die Stadt aus der Nähe sehen. Bei einem Bummel war Gelegenheit, die historischen Altstadt zu besichtigen und eine Kaffeepause einzulegen.

Auf der Weiterfahrt machte man noch einen kurzen Abstecher in Schömberg beim Miniaturdorf, bevor es dann auf die Heimfahrt und zum Abschluss ins Jahnhaus in Pfullingen ging.

Gruppenbild der Ausflügler

Jahresausflug 2019

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